bz Basel, 5. Juni 2014
Die
Wagenplatz-Leute verweigern sich einer Integration in die Gesellschaft, sie
sagen der Normalität und Konformität den Kampf an und leben einen alternativen,
selbstbestimmten Lebensentwurf. Man mag sich zu solchen experimentellen Formen
des Zusammenlebens ausserhalb der Gesellschaft stellen, wie man will. Freier
ist, wer sich als Teil der Gesellschaft versteht, die er verändern will.
Auffallen aber muss, dass sich ausgerechnet diejenigen am lautesten über diese autonomen
„Rechtsbrecher“ beschweren, die sich mit ihren Volksinitiativen um elementarste
Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit foutieren, eigenes Recht über das
Völkerrecht stellen, sich der Integration in die Weltgemeinschaft verweigern, ängstlich
in Wagenburgmentalität verharren und die Schweiz als „Alternativmodell“ propagieren.
An einem Psychologen wäre es zu klären,
ob sie in den Wagenplatz-Leuten verachten, was sie selbst umtreibt.
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