Gärtnerprotest hat mehr als ein "Geschmäckle"
"Gärtner
aus unserer Region" unterstellen Deutschen in der Stadtverwaltung, sie
seien sich selbst am nächsten, wenn sie Spielgeräte aus Deutschland
empfehlen (BaZ, 10.10.13). "Das hat man davon, wenn man Deutsche an
Schlüsselpositionen in der Stadtverwaltung anstellt": denn sie "achten
darauf, dass ihre Landesgenossen berücksichtigt werden", tönt es aus den
Reihen des Gärtnermeisterverbands.
Durch solche populistischen
Unterstellungen beschädigen "Gärtner aus unserer Region" nicht zuletzt
ihren eigenen Ruf. Der eine oder andere zugezogene Gartenbesitzer möge
sich vor der nächsten Auftragsvergabe fragen, ob er und sein „Gärtner
aus unserer Region“ noch Geschmack und Stil teilen – nicht nur bezüglich
Gartengestaltung. Über Stil lässt sich bekanntlich nicht streiten. Aber
den Gärtner kann man wechseln.
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