(Der Sonntag, 16. Sept. 2012)
Ein Nationalrat dürfe höchstens einen Drittel des Gehalts mit dem Mandat verdienen, fordert Blocher (Der Sonntag, 9. Sept. 2012): "Und zwei Drittel in der freien Wirtschaft. Ich überlege mir, hier mit einer Initiative vors Volk zu gehen, um diesen Missstand zu beheben", so Blocher.
Nach Bern soll nur noch, wer es sich leisten kann, heisst das. Oder wer für Konzerne und Banken lobbyiert: wer Zehntausende für ein Verwaltungsratsmandat einkassiert. Korruption wird schöngeredet mit "zwei Drittel seines Gehalts in der Privatwirtschaft verdienen". Von "zwei Drittel seiner Zeit in die Privatwirtschaft investieren" ist ja nicht die Rede (wer wollte das auch messen?).
Soviel zum Demokratieverständnis dieses selbsternannten Patrioten. Die PR-Profis seiner Partei werden dafür sorgen, dass das Volk auch dieses Mal den Missstand ausmacht, wo er nicht ist. Geld regiert die Welt, aber nur dank uns Dummen.
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